Gastronomie Induktionsherde - Was sie wissen solltenBlog für Gastronomen

Vor einigen Jahren machten die erschwinglich gewordenen Induktionsherde mit ihrer modernen und energiesparenden Technik Furore und krempelten die Koch-Welt um. Heute gehört das Induktionskochfeld mit all seinen Vorteilen bereits beinahe zur Standardausrüstung der Gastronomieküche und ist inzwischen auch in vielen Haushalten zu finden. Doch was muss man zu diesen kleinen Helfern und besonders zu ihren Gastronomieversionen wissen? Und welche der Zahlen in der Produktbeschreibung sind wichtig für die Kaufentscheidung?

Inhaltsverzeichnis

Energiesparend und schnell – die Vorteile der Induktionstechnik

Zwar wurde die Induktionstechnik bereits 1984 erfunden und ist inzwischen weit verbreitet, doch was sind ihre größten Vorteile gegenüber herkömmlichen Cerankochfeldern? Zum einen ist da die Energieeffizienz. Dadurch, dass die Wärme erst im Topfboden entsteht wird viel weniger davon unnötig ausgestrahlt und die verwendete Energie so besser eingesetzt. Außerdem reduziert sich so die Verbrennungsgefahr und die Arbeitssicherheit – ein wichtiger Faktor in der Gastronomie! Die Induktionstechnik erhitzt zusätzlich unvergleichbar schnell. Ein Liter Wasser kocht innerhalb von wenigen Minuten (oder Sekunden, je nach Leistungsstärke des Kochfelds.

Der Unterschied zwischen Haushalts- und Gastronomieherden

Der größte Unterschied zwischen den Induktionskochplatten für den Haushalt und den Versionen für die Gastronomie ist wohl im Anspruch an die Geräte begründet: Während in einem normalen Haushalt nur ein bis drei Mahlzeiten pro Tag zubereitet werden und zwischen diesen viel Zeit liegt, sind die Herde in der Gastronomie im “Dauerstress”. An einem Abend in einem gut besuchten Restaurant werden schnell mehr als 100 Essen zubereitet. Deshalb müssen Gastronomieversionen (je nach Kochmenge) nicht nur häufig mehr leisten können, um größere Portionen zu erhitzen, sondern vor allem schnell wieder herunterkühlen. Nur mit einer kurzen Regenerationszeit ist eine Dauerbelastung möglich.

Einbau-, Auftischgerät oder besser ein ganzer Induktionsschrank?

Die Formen der Induktionsherde sind sehr variantenreich. Es gibt verschiedene Varianten, die man in der Großküche verbauen kann, aber auch transportable Auftischgeräte erfreuen sich gerade im Cateringbereich einer großen Beliebtheit. Sie werden in Buffets integriert oder am Veranstaltungsort genutzt, um die vorbereiteten Speisen zu erhitzen. Daneben bieten manche Hersteller auch bereits verbaute Induktionsherde an, die mit ihrem dazugehörigem Schrank keinen Platz auf der Ablage brauchen, dafür aber weniger flexibel einsetzbar sind.

Die Zahlen in der Produktbeschreibung

Induktionsherde werden, wie alle Elektrogeräte, gerne mit verschiedenen Parametern zu ihrer Leistung, Größe und Gewicht beschrieben. Doch welche dieser Parameter sind inwiefern wichtig?

Die Größe

Eigentlich selbsterklärend sind die Angaben zur Größe der Geräte. Diese wird in Zentimetern angegeben. Die Abmessungen sollen Ihnen bei der Entscheidung für ein Produkt helfen, das in Ihre Gastronomieküche passt. Gerade in Küchen auf engem Raum, wie beispielsweise in Bistros, können diese Kennzahlen ausschlaggebend sein.

Das Gewicht

Die Masse, die ein Gerät in die Küche bringt ist vor allem dann wichtig, wenn Sie es mit bereits vorhandenen Einrichtungsgegenständen kombinieren möchten. Hier stellt sich nämlich beispielsweise die Frage: Hält der bereits mit Tellern befüllte Unterschrank den 30 Kilogramm schweren Zanussi Induktionsherd überhaupt aus? Oder sollte lieber doch etwas umorganisiert werden und die Teller durch leichte Töpfe ersetzt werden?

Die Leistung

Die wahrscheinlich wichtigste, aber auch unverständlichste Angabe in der Produktbeschreibung von Induktionsherden ist die Leistung. Diese wird angegeben in kW (Kilowatt) und reicht von einfachen Kochfeldern mit 2,5 kW bis zu High Power Geräten mit 5 kW von Zanussi. Die Leistung beschreibt die Fähigkeit der Geräte Speise in kurzer Zeit zu erhitzen.